Drachen: Die wohl gefährlichsten Kreaturen in ganz Himmelsrand, dem Schauplatz von Bethesdas The Elder Scrolls V: Skyrim. Doch einer von ihnen ist anders. Sein Name ist Paarthurnax.
Natürlich ist auch Paarthurnax nicht ungefährlich. Obwohl er sich dazu entschieden hat, sich von seinem alten Ich loszusagen, bleibt er immer noch ein Drache. Und glaubt man den Geschichten, hat er einst während des Drachenkrieges der Merethischen Ära der Menschheit Unaussprechliches angetan. Zu dieser Zeit war er noch Stellvertreter von Skyrim-Endboss Alduin, dem Oberhaupt der Drachen.
Das Paarthurnax-Dilemma
Aus diesem Grund will der ritterliche Orden der Klingen Paarthurnax tot sehen. Das teilen sie dem Spieler auch unmissverständlich mit. Man selbst als Dovahkiin erhält keine weitere Unterstützung der Klingen bevor man Paarthurnax nicht seine „gerechte Strafe“ erteilt hat. Und das stellt den Spieler vor ein Dilemma, das in Skyrim-Kreisen auch tatsächlich als „Paarthurnax-Dilemma” bekannt ist.
Tötet man den Drachen nicht, so kann man die Hilfe der Klingen vergessen. Entscheidet man sich aber für einen Todesstoß, so verdirbt man es sich mit den Graubärten, die einem immerhin geholfen haben, den Weg der Stimme zu verstehen. Wer ist nicht dankbar für ein „Fus Ro Dah“?
Das liegt daran, dass Paarthurnax deren Oberhaupt ist. Schon im ersten Kampf gegen Alduin, weit vor den Geschehnissen des Spiels, brachte Paarthurnax den Nord die Sprache der Drachen bei. Warum er das getan hat? Da gehen die Meinungen auseinander. Er selbst behauptet es sei Alduins Gotteswahn gewesen, der ihn gegen den Weltenfresser aufgebracht hat. Alte Nord-Legenden besagen jedoch, dass Kyne, die Göttin des Sturms, Paarthurnax aufgetragen habe, sich auf die Seite der Menschheit zu stellen.
To kill or not to kill?
Ganz egal, wie es war, der Spieler steht nun vor Paarthurnax und muss eine Entscheidung fällen. Soll er diesen alten, weisen Drachen wirklich heimtückisch meucheln? Immerhin zeigt er keine Zeichen von Aggression und gibt dem Spieler etwas zu bedenken, was wohl als eines der bekanntesten Videospiel-Zitate enden sollte:
Findige Modder haben sich der Sache angenommen, um dem Spieler die Entscheidung abzunehmen. So sollen es kleine Erweiterungen ermöglichen, Paarthurnax am Leben zu lassen und dennoch mit beiden Fraktionen, Klingen und Graubärten, auf gutem Fuß zu verbleiben.
Wenn es irgendwo etwas zu looten gibt, kann Louis nicht weit sein. Dementsprechend verbringt er auch viel Zeit in Spielen wie Borderlands oder Skyrim. Wenn Skags und Drachen ausgerottet sind, schreibt er Artikel und steht auch immer wieder gerne vor und hinter der Kamera.