Gast Kommentar
Nicht nur uns beschäftigen Videospiele und ihre Macher. Auch diverse Gäste bieten spannende Perspektiven auf aktuelle Themen und bekommen auf Screaming Pixel eine Chance, ihre Meinung kundzutun.
Von George A. Romeros berühmten Kultfilmen aus den 80ern, bis zum heutigen Hype um „The Walking Dead”. Egal ob Film oder Fernsehen, Zombies haben eine treue Fanbase. Und auch in Games finden der Zombie-Wahn kein Ende.
Ein Highlight dieses Jahres: Days Gone. Als der Biker Deacon St. John kämpft sich der Spieler hier durch eine postapokalyptische, von Zombies überrannte Welt. Den Handlungsverlauf können wir durch unsere Entscheidungen beeinflussen.
Die Atmosphäre erinnert stark an „The Last of Us”, von dem wir spätestens 2019 eine Fortsetzung bekommen sollen. Mit etwas Glück sogar noch Ende dieses Jahres. Storylines und ausgeklügelte Charaktere waren aber nicht immer der Hauptfokus des Zombie-Spiels.
Zombie Zombie aus dem Jahr 1984 gilt als erstes Spiel rund um die hirnfressenden Kreaturen. Das Konzept ist einfach: Wir finden uns in einer von Zombies überrannten Stadt wieder und kämpfen, bewaffnet mit einer Flinte, ums Überleben. Hier gehts nicht um eine komplexe Handlung, sondern darum, auf alles zu schießen, das unser Gehirn fressen will.
Ganz wichtig laut einem Disclaimer von Designer Sandy White: Das Spiel befürwortete keinerlei Glauben an das Okkulte. Aber das Konzept funktioniert und ist der Beginn eines vielseits beliebten Genres.
Einen anderen Zugang bringt Sweet Home von Capcom. Es verbindet Horror- und RPG-Elemente und schickte uns 1989 auf Erkundungstour in eine verlassene Villa. Aber Moment mal, das klingt doch bekannt! Stimmt: Sweet Home ist schließlich eine Inspiration für die wohl bekannteste Zombie-Reihe: Resident Evil.
Teil 1 erschien sieben Jahre später und definierte den Third-person-Horror, wie wir ihn heute kennen. Mit loslaufen und auf alles schießen, das sich bewegt, kam man hier nicht weit. Diese Zombies erforderten Strategie! Und manchmal musste man eben die Munition sparen und die Beine in die Hand nehmen.
Nach den Erfolgen von Resident Evil und dem Arcade-Game The House of the Dead (1996), versuchten sich immer mehr Studios an Zombie-Games. Mit einigen Konzepten, die nicht ganz dem Mainstream entsprachen.
2006 versuchte Capcom das Genre mit Dead Rising ein wenig aufzulockern. Die Atmosphäre ist freundlicher, die Zombies weniger furchteinflößend und die Auswahl an kuriosen Waffen und Kostümen bringt Farbe rein. Dafür gibt es positives Feedback und mittlerweile eine Reihe von Sequels.
Auch Left for Dead bringt einen Spin: Hier kämpft man als vierköpfiges Team gegen verschiedenste Arten von Zombies. Ein Feature hebt dieses Spiel besonders von der Masse ab: Es gibt die Möglichkeit, selbst in die Rolle eines Infizierten zu schlüpfen und gegen ein Team von Überlebenden zu kämpfen.
Eigentlich würde man ja glauben, irgendwann reicht es mit den Untoten. Wir haben uns vor Kurzem schon mit der Frage beschäftigt, warum es denn eigentlich nicht mal ansatzweise so viele Vampir-Spiele gibt. Wäre ja mal was Neues. Aber Erfolge wie „Call of Duty: Zombies” oder „Dead Island” widersprechen der Kritik. Auch die zahlreichen Releases beweisen uns immer wieder: Die Biester wollen einfach nicht sterben!
Auch die Beliebtheit von Serien wie „The Walking Dead” trägt zum Zombie-Hype bei. So warten tausende Fans gespannt auf “Overkill’s The Walking Dead”, das ebenfalls heuer in VR erscheinen wird.
Das Genre wird allerdings nicht darum herumkommen, sich weiterzuentwickeln. Es braucht innovative Konzepte und originelle Storylines, denn außer Hardcorefans des Genres wird wohl jeder vor Langeweile sterben.
Titelbild © Sony
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