Videospiele unterhalten, schockieren und rühren uns manchmal zu Tränen. Zum Valentinstag verraten wir unsere liebsten Videospielromanzen.
Claudia – The Last of Us: Ellie & Riley (Titelbild)
In einer postapokalyptischen Welt, die von infizierten Kreaturen verseucht ist, erscheint eine Liebesgeschichte zwischen zwei Teenagern vielleicht zweitrangig. Aber bei Ellie und Riley aus The Last of Us: Left Behind kann einem eigentlich nur warm ums Herz werden. Die beiden haben eindeutig erkannt wie wertvoll es ist, jemanden zu haben, den man liebt, vor allem wenn man andauernd von Gefahren umgeben ist. Die Kussszene in der Mitte des Spiels macht dann auch unmissverständlich klar, dass das zwischen den beiden nicht nur Freundschaft ist – auch wenn das im Spiel nie direkt gesagt wird.
Clemens – Final Fantasy VIII: Squall und Rinoa
Eigentlich ist für Squall alles klar. Er absolviert die Militärakademie in Balamb Garden und gehört fortan zur Eliteeinheit SEED – wenn da nicht während eines Auftrags plötzlich Rinoa in sein Leben treten würde. Die toughe Rebellenanführerin verdreht ihm gehörig den Kopf und über viele epische Stunden werden Squall seine Gefühle mehr und mehr bewusst. Durch Wüsten, düstere Kerker und selbst im Weltraum kämpft sich der mürrische Soldat immer mehr ins Herz von Rinoa. Er selbst lässt seine Gefühle zunächst nicht zu. Als Rinoa hilflos durchs Weltall treibt und wir als Squall mit letzter Energie unseres Raumanzugs hinterherhechten, um sie zu retten, folgt ein unmissverständlicher Dialog, der zu Tränen rührt. Die Geschichte gipfelt in einer dramatischen finalen Cutscene, über die sich bis heute die Geister scheiden, ob wir ein furchtbar tragisches oder glückliches Ende erleben.
Flo – Uncharted: Nate und Elena
Ihre Kennenlerngeschichte ist jetzt nicht besonders. Ziemlich Hollywood sogar. Er legt sie rein, sie beleidigt ihn, dann retten sie einander aber zehn Mal das Leben und schließlich werden sie zum Paar. Im vierten Teil sind die beiden zum perfekten Ehepaar geworden. Es gibt bissige Kommentare und Gelächter und sie sind stets da, um dem anderen den Arsch zu retten. Vor allem Elena. Ehrlich: Nate hat sie nicht verdient…
Eigentlich sind sie wie Feuer und Wasser. Und doch können sie nicht voneinander lassen: Polizistin Carmelita Montoya Fox verfolgt den Meisterdieb Sly Cooper rund um den Erdball und lässt alle Avancen des diebischen Waschbären – zumindest anfangs – an sich abprallen. Aber das Knistern zwischen den Beiden lässt sich nicht verleugnen und der Gentlemen-Schurke gaunert sich mit viel Charme ins Herz der toughen Gesetzeshüterin. Und spätestens als Sly einen zehnsekündigen Vorsprung verstreichen lässt um Carmelita einen Kuss zu stehlen, weiß man: Die Beiden sind füreinander bestimmt. Wer sich das Happy End für die Beiden nicht versauen möchte, sollte übrigens einen großen Bogen um Teil 4 machen…
Ana: Life is Strange/Before the Storm: Chloe & Rachel
Also, wenn man Chloe und Rachel aus Life is Strange zählen kann: Dann definitiv die Beiden. Kaum ein Spiel hat mich mehr um die enge Bindung zweier Charaktere zittern lassen. In Before the Storm bekamen wir dann einen genaueren Einblick in die Geschichte der beiden und erfuhren, wie aus einer tiefen Freundschaft vermutlich Liebe wurde. Rachel und Chloe verbinden Schicksalsschläge, kaputte Familien und eine Bindung, die seinesgleichen sucht. Wunderschön erzählt, subtil und offen für Interpretationen. Frei nach dem Motto: Weniger ist mehr. Dabei fühlt sich die Beziehung der beiden so echt an. So muss Freundschafts- beziehungsweise Liebesbeziehung in Games.
Für seine Vielzahl an Liebschaften ist der Hexer bekannt. Dennoch gibt es diese eine Person, zu der er immer wieder zurückkehrt, wenn er nicht gerade damit beschäftigt ist, irgendwelche Monster zu töten. Die Rede ist selbstverständlich von der Zauberin Yennefer. Diese hat es nicht nur faustdick hinter den Ohren, sondern auch Geralt in der Hand. Der Hexer und die Zauberin – ein kleines Traumpaar.
Schon als Kind hatte Clemens lieber den MegaDrive Controller als das Fläschchen in der Hand. Rund ein Vierteljahrhundert macht er bereits virtuelle Welten unsicher. Ob RPG oder FPS, kaum ein Genre ist vor ihm sicher. Selbst im ESport hat der "Head of Head off" von Screaming Pixel seine Erfahrungen gesammelt. Grundsätzlich gilt für ihn: Je openworlder, desto zock!