Wir könnten endlich wieder gute Harry Potter-Spiele bekommen!

Accio Harry Potter-Spiele! Verzeiht diesen kurzen Ausbruch, aber – bei Merlins Bart (!) – Warner Bros. hat seit Jahren der Durststrecke endlich wieder neue Videospiele zu J. K. Rowlings Harry Potter-Reihe angekündigt. Darauf erstmal eine Runde Butterbier und dann wieder zurück zum Kern der Sache.

Nachdem die von Warner neu gegründete Einheit Portkey Games im November erst das Augmented-Reality-Spiel Harry Potter: Wizards Unite angekündigt haben, gibt es jetzt schon die nächste News zu feiern. Wie diese Woche bekannt wurde, arbeitet Jam City bereits an einem zweiten Mobile-Spiel für das Franchise: Harry Potter: Hogwarts Mystery.

Darin soll man zum ersten Mal auch einen eigenen Charakter erstellen, seine Laufbahn in Hogwarts machen und auch sonst… Dinge tun können? Mehr ist zu dem neuen Spiel leider noch nicht bekannt. Außer das Release-Datum. Beide Games schaffen es – laut Plan – noch 2018 in die App-Stores.

Nur Mobile?

So viel zu den guten Neuigkeiten. Die schlechte Neuigkeit ist, dass es sich bei beiden Games nur um Mobile-Games handelt. Eines davon könnte zu einer Art Klon des zumindest anfangs wahnsinnig erfolgreichen Pokémon Go werden. Darauf lässt der gleiche Entwickler, Niantic, schließen.

Doch verzagt nicht, denn wie man der Website von Portkey Games entnehmen kann, haben sie sehr wohl auch das Ziel, größere Videospiele zu entwickeln. Das lässt natürlich das Herz eines jeden zockenden Potterheads höher schlagen. Da wir aber bisher noch nicht sagen können, welche Titel nun wirklich auf uns warten, haben wir hier einfach ein paar Vorschläge:

Zelda mit Zauberern?

Diese Idee ist stark inspiriert von den frühen Harry Potter-Spielen, die seinerzeit noch unter EA entstanden sind. Hierbei denken wir konkret an halblineare Spiele, gefüllt mit taktischen Kämpfen, Rätseln und ständig neuen Zaubern.

Zur leichteren Umsetzung könnte sich Portkey Games dazu einfach an The Legend of Zelda oder Darksiders orientieren. Beide Spiele machen schon sehr gut vor, wie das funktioniert. Ein Blick in eine andere Richtung zeigt auch Uncharted 4. Das verwendet ganz ähnliche Mechaniken.

Als Geschichte könnten wir ja entweder wieder als Schüler in einer der großen Zaubererschulen der Welt anfangen, oder aber wir schlüpfen in die Haut eines Aurors, der ein Verbrechen aufzuklären oder finstere Zauberer zu besiegen hat. Die Wizarding World lässt uns hier ja ein paar Möglichkeiten offen.

Ein MMOG

Natürlich musste auch dieser Vorschlag kommen. Aber nehmt uns nicht den Traum eines Online-Spiels in der Wizarding World! Angefangen mit der Ausbildung an einer der Schulen könnten wir unseren eigenen Zauberer oder unsere eigene Hexe durch ihr aufregendes Leben voller Magie und seltsamer Wesen begleiten.

Die Idee, uns ständig neue Zauberstäbe zu kaufen oder als Loot zu finden, wird durch die Lore der Welt zunichte gemacht. Aber ständige Verbesserungen für unsere Zauber, Level-Aufstiege und aufregende Geschichten in einer gewaltigen Welt könnten doch für langanhaltenden Spielspaß sorgen.

Besonders reizvoll hierbei: Der Gedanke seine Freunde in epischen magischen Duellen zu bekämpfen, in denen Angriffe mit gutem Timing und dem richtigen Auge für Strategie erfolgen müssen.

Ein Reboot von Quidditch WM

Man nehme eines der beliebigen Sportspiele, die es zur Zeit gibt – FIFA, NBA, MADDEN NFL lassen grüßen –, setze die Spieler auf Besen und füge ein gewisses Maß an Eskalation hinzu und schon hat man das perfekte Quidditch-Spiel. In anderen Worten:

Nehmt einfach das alte Quidditch WM, verbessert die Steuerung, die Grafik, ein paar taktische Elemente und schon sind wir zufrieden.

Nun heißt es nur noch warten und darauf hoffen, dass Warner Bros. besser mit seiner Lizenz für die Wizarding World umgeht, als sie es mit Mittelerde getan haben.


Titelbild © Pottermore

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Autor/Autorin

Clemens Istel

Schon als Kind hatte Clemens lieber den MegaDrive Controller als das Fläschchen in der Hand. Rund ein Vierteljahrhundert macht er bereits virtuelle Welten unsicher. Ob RPG oder FPS, kaum ein Genre ist vor ihm sicher. Selbst im ESport hat der "Head of Head off" von Screaming Pixel seine Erfahrungen gesammelt. Grundsätzlich gilt für ihn: Je openworlder, desto zock!